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Montag 13. November 2000
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Sieger im Spitzenkampf und neuer Leader Der Höhenflug des VBC Biel hält an: Dank eines verdienten 3:0-Erfolges bei Spitzenreiter Freiburg setzten sich die Bieler NLB-Volleyballerinnen zum Abschluss der Hinrunde an die Tabellenspitze. Beat Freihofer 25:16, 25:18, 25:16. Im gestrigen Spitzenkampf zwischen dem VBC Freiburg und dem VBC Biel, das verdeutlichen die Satzergebnisse, herrschten klare Verhältnisse. In ihrem «besten Spiel der Saison» (Zitat von Trainer Eric Wermeille) hatten die Seeländerinnen ihre Widersacherinnen während der gesamten Spieldauer im Griff. Auch wenn die Bulgarin Ivanova auf Seiten der Freiburgerinnen in den anfänglichen Spielphasen noch gefährlich wurde lagen die Gäste praktisch immer in Front. Im ersten Satz kamen die Einheimischen nach einem 11:16-Rückstand zwischenzeitlich zwar noch einmal auf zwei Punkte heran, doch zogen die jungen Bielerinnen postwendend unaufhaltsam davon. Wer nach dem Startsatz noch an einen schlechten Beginn und eine Steigerung der Tabellenführerinnen dachte, der sah sich getäuscht. Trotz sechs Siegen in sechs Spielen machte der VBC Freiburg in der heimischen Belluard-Halle keinen unwiderstehlichen Eindruck. So verbuchte das Team in allen drei Sätzen nie mehr als 18 Punkte. Nicht einmal eine Stunde war vergangen, da war der Leaderwechsel in der NLB-Westgruppe bereits Tatsache geworden. Wenige Bieler Fehler Da abgesehen von einigen individuellen Patzern bei seinen Spielerinnen alles rund lief, sah Coach Eric Wermeille keinen Grund, auch nur eine Auswechslung vorzunehmen oder gar ein Timeout zu beantragen. Das ist im Volleyball doch eher eine Seltenheit. «Am Anfang hatten wir Mühe, die Angriffe der Bulgarin abzuwehren. Da wir aber immer vorne lagen, war ein Timeout nicht nötig», erklärt der Romand seine Überlegungen. Besonders zufrieden zeigte er sich nicht nur mit der Rumänin Dana Marinescu («sie war heute die Spielerin mit der geringsten Fehlerquote») sondern auch mit der Passeuse Eve Hügi. Sie arbeite im Training viel und habe die Bälle so verteilt, dass vier der fünf Angreiferinnen in etwa gleich viele Angriffe abschliessen konnten. Weiter steigerungsfähig Nach diesem Erfolg liegen die VBC-Spielerinnen mit dem gestrigen Gegner punktgleich, doch weisen sie das bessere Satzverhältnis auf. Zuversichtlich stimmt, dass die Mannschaft noch weiter steigerungsfähig scheint. Die Polin Renata Mrozek kommt langsam, aber sicher in Fahrt, Kathya Prêtre findet zu ihrer Form und im Dezember wird Nicole Benoit das Training wieder aufnehmen. «Es ist gut, wenn nicht alle zur selben Zeit in Topform sind», sagt Eric Wermeille, der in Freiburg auf die an der Schulter verletzte Rebecca Wüest verzichten musste. |