![]() |
Dienstag 21. November 2000
|
Zwiespältiger Eindruck Volleyball Frauen, NLB Freiburgs NLB-Volleyballerinnen hinterliessen am Wochenende in zwei Spielen gegen Uni Bern einen zwiespältigen Eindruck: Zunächst verlor Freiburg am Samstag das Meisterschaftsspiel, um dann am Sonntag im Schweizer Cup (4. Runde) zu gewinnen. Uni Bern - Freiburg 3:0 (28:26, 26:24, 25:18) Freiburg zeigte wie gegen Montreux eine mentale Schwäche: Es fehlte der Teamgeist. Zudem kam kaum eine konstruktive Spielverteilung zustande. In den wichtigen Momenten genügten die Pässe nicht, um dem Spiel Impulse verleihen zu können. Ausserdem stand auf der Berner Seite Captain Gaby Weiss, der ein äusserst starkes Spiel gelang. Allerdings spielte sie dermassen mit Einsatz, dass sie Tags darauf nicht mehr spielen konnte. Hatte im Match gegen Biel der Gegner kein Freiburger Spiel zugelassen, waren es diesmal die Freiburgerinnen selbst, die kein Spiel zeigten. Dennoch fielen die zwei ersten Sätze knapp aus. In beiden Sätzen machte Trainer Roland Murith während den letzten sechs Punkten ein Time-out, was aber nichts fruchtete. Eigenfehler machten alles zunichte. Im zweiten Satz besass Freiburg sogar den Satzball, vergab diesen aber kläglich. Danach war für den dritten Satz die Luft draussen. Cup: Uni Bern - Freiburg 0:3 (11:25, 17:25, 25:27) Das Spiel der vierten Schweizer Cup-runde - ebenfalls gegen Uni Bern - war dann eine klare Sache für Freiburg. Trainer Roland Murith hatte nach der samstäglichen Niederlage eine Standpauke gehalten: «Ich habe den Spielerinnen gesagt, dass es unmöglich ist, ohne Ambitionen und Herz zu spielen. Wenn sie einen gewissen Stolz hätten, müssten sie nun gewinnen. Nicht mit Taktik, Technik und Physis, sondern mit dem Kopf muss der Mannschaftsgeist erreicht werden.» Das wirkte. bi 1.Liga Moudon - Freiburg II 1:3 (25:19, 21:25, 24:26, 15:25) VBC Freiburg II: Basieux, Studer, Chardonnens, Steiner, Conus, Migliore; Bard, Zosso, Auderset, Ramseier, Bellmann. Es war alles andere als ein leichter Sieg für Freiburgs 1.-Liga-Volleyballerinnen. Grosser Pluspunkt der Equipe war, dass sie sich gegenüber dem Marly-Spiel deutlich gesteigert hat. Es war schliesslich das beste Spiel, das Freiburg in dieser Saison gezeigt hat. «Wir mussten gewinnen, und wir wollten gewinnen», sagte Trainerin Anne Mugny. Moudon trat nur zu siebt an. Die Equipe besteht allerdings aus erfahrenen, zusammengeschweisten Spielerinnen. Doch Freiburg bekam das Geschehen über den guten Service in Griff. Einen negativen Aspekt gab es dabei nicht. Im vierten Satz lag Freiburg schnell einmal 8:1 in Führung. Moudon kam nochmals auf 11:12 heran, aber Freiburg brachte darauf neun Services in Folge bis zum 21. Punkt durch. bi |