Dienstag 07. November 2000

 

Freiburg siegt ohne Stress

Volleyball, Nationalliga B Frauen: Leader bleibt ungeschlagen

Freiburgs NLB-Volleyballerinnen sind auch nach dem vierten Saisonspiel ungeschlagen und bleiben an der Tabellenspitze. Gegen Cheseaux II kam
die Equipe von Roland Murith ohne Stress zum Sieg.

Es war das Spiel von Leader Freiburg gegen Schlusslicht Cheseaux II. Freiburg musste also diesen Match gewinnen: «Ich bin zufrieden über das Resultat, nicht aber über die Art und Weise, wie wir gewonnen haben.» Tatsächlich liess sich Freiburg, wie meist in solchen Spielen, vom niederen Rhythmus des Gegners vereinnahmen. Die Equipe schien mental nicht bereit, mehr als das nötigste zu zeigen.

Allerdings geriet Freiburg während des ganzen Spiels nicht in Verlegenheit und auch nie in Stress. So musste Trainer Roland Murith auch kein einziges Time-out verlangen. Freiburg führte immer und besass immer eine Sicherheitsmarge. Wenn Cheseaux auf einen Punkt herankam, zog Freiburg sofort wieder davon.

«Ich habe gehofft, dass dieses Spiel es uns erlauben würde, taktisch zu variieren, als Test auf die kommenden Spiele», sagte Murith. «Aber die Moral der Spielerinnen stimmte nicht, es war kein Testen möglich.» Immerhin durfte Murith es sich erlauben, sämtliche Spielerinnen einzusetzen.

Am kommenden Sonntag steht für Leader Freiburg das Spitzenspiel an. Zu Gast in der Bollwerk-Halle am Sonntag um 17.30 Uhr ist das zweitklassierte Biel, das nur zwei Punkte zurückliegt. «Diese Woche müssen wir nutzen, um uns darauf richtig einzustellen», hielt Trainer Roland Murith fest.

bi

Cheseaux II - Freiburg 0:3
(22:25, 19:25, 20:25)
VBC Freiburg: Mugny, Ivanova, Jungo, Boesch, Brand, Engel, Gauderon, Da Fonseca, Escobar.

1.LIGA

Genf - Freiburg II 3:0
(25:21, 25:13, 25:15)
VBC Freiburg II: Basieux, Studer, Chardonnens, Steiner, Conus, Migliore; Bard, Zosso, Auderset, Ramseier, Bellmann.

Freiburg II hatte gegen Genf keine Chance. Die Genferinnen waren klar stärker und hatten grosse Vorteile durch zwei Russinnen, die den Unterschied allein in der Abnahme machten und das Spiel fast alleine entschieden. Dennoch meinte Trainerin Anne Mugny: «Es war unser bestes der drei bisherigen Spiele.»

Genf dominierte allerdings Freiburg II in allen Belangen. Der erste Satz fiel knapp aus. Dabei genügte der Freiburger Service punkto Aggressivität nicht, um Genf in Verlegenheit zu bringen. Genf hielt das Geschehen unter Kontrolle. Freiburg kam meist nur durch Fehler der Genferinnen zu Punkten. Genf mit seinen physisch grösseren Spielerinnen liess Freiburg auch mit dem Block nicht viele Chancen. Freiburg II blickt nun dem Derby gegen Marly am Sonntag in der Bollwerkshalle entgegen.

bi